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Gibt's sowas wie zu viel Liebe für den Hund?

Nein, sicherlich nicht. Die Frage ist jedoch wie diese Liebe zum Ausdruck kommt.


Wie oft bekam ich zu hören: dein Hund braucht einfach nur Zeit und Liebe, dann lösen sich die Probleme.


An meiner Liebe, die ich meinem Hund täglich entgegen brachte, mangelte es jedoch nie. Nur verstand ich damals nicht, was mein Verhalten aus hündischer Sicht bewirkte. In meinem Fall und einem Hund wie Nala nämlich das Gegenteil: Verunsicherung und Stress.


Wird ein Hund mit Liebe überschüttet in Form von körperlicher Zuneigung, viel Aufmerksamkeit und Nähe, so ORIENTIERT sich der Mensch am Hund. Unterstützt wird dies meistens noch durch mangelnde Strukturen zu Hause.


In einem Rudel orientieren sich die Hunde jedoch am Leithund. In Hundesprache geben wir durch dieses Verhalten die Verantwortung ab und zwingen den Hund in diese Rolle. Bei Hunden wie Nala, die auf klare Führung angewiesen ist, führt dies zur Überforderung. Denn sie fühlt sich fūr Aufgaben zuständig, die ausserhalb ihrer Kompetenz liegen. Die Folgen: Stress, Kontrollverhalten und Verhaltensauffälligkeiten.


Ich habe mich entschieden die Verantwortung zu mir zu nehmen. Heisst das, ich liebe nun weniger? Nein, ganz sicher nicht. Vielleicht sogar noch mehr. Denn Nala ist entlastet und viel ruhiger.


Und das heisst auch nicht, dass es keine Zuneigung mehr gibt. Doch der Umgang damit und die Ausdrucksweise, ist nun viel achtsamer und bewusster.


Ein Hund der niedlich in die Kamera schaut

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